Am Donnerstag, dem 9. Juni 2016, um 19 Uhr wird die neue Sonderausstellung "Man muss sich nur zu helfen wissen. Selbstgemacht in der DDR" eröffnet.
Die Veranstaltung ist zweigeteilt. Der offizielle Veranstaltungsteil beginnt um 19 Uhr im ASTORIA-Hörsaal der Friedrich-Schiller-Universität (Unterm Markt 8 – Hinweisschild am Eingang). Wir freuen uns dabei besonders auf die Ausführungen von Prof. Dr. Gisela Mettele zur "Kultur des Selbermachens". Mit Hans-Christian Albert aus Schleiz wird zudem ein Zeitzeuge zu Wort kommen, dessen selbst genähte Lederjacken in der Ausstellung zu sehen sind.
Im Anschluss können in der Göhre die mit über 700 (!) Exponaten dicht gefüllten Ausstellungsräume besichtigt werden. Drei Abteilungen liefern Beispiele für die unterschiedlichen Motivationen, unter den Bedingungen der DDR selbst zu Hammer, Lötkolben oder Nadel zu greifen. Bei vielen, die die DDR noch aus eigenem Erleben kennen, werden gewiss Erinnerungen geweckt. Kuratorin Teresa Thieme und ihr Team hoffen dabei auch auf eine gebrochene Wahrnehmung der Dinge von damals, die nicht einfach nur Zeugnisse handwerklicher Geschicklichkeit, technischer Begabung oder volkstümlichen Erfindergeistes waren, sondern auch Ausdruck des Mangels, des Strebens nach Verbesserung des Einkommens oder der Sehnsucht nach individueller Gestaltung des persönlichen Lebensraumes.
Die Ausstellung ist bis zum 16. Oktober 2016 zu sehen.
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