Der Jenaer Stadthistoriker Dr. Rüdiger Stutz ist einer der Gewinner des Preises für Industriekultur, der am Montag zum zweiten Mal verliehen wurde.
Technische Neuerungen und Änderungen in der Produktionsweise führten in Thüringen in der Mitte des 19. Jahrhunderts zu einer Zeitenwende. Auf die Industrialisierung lassen sich nicht nur bedeutende Impulse für den Wandel in Industrie und Wirtschaft, sondern auch in Gesellschaft und Politik zurückführen. Trotz aller Bedeutsamkeit ist die Industriegeschichte Thüringens bislang kaum erforscht.
Um für diesen Wissenschaftszweig neue Anreize zu schaffen, haben die Staatskanzlei Thüringen und die Historische Kommission für Thüringen einen öffentlichen Preis ausgelobt, der Forschungen zu wirtschaftsgeschichtlichen Themen des Landes prämiert – ob sie soziale Entwicklungen, Unternehmerpersönlichkeiten, Arbeitnehmerverhältnisse oder andere Aspekte der industriellen Revolution in Thüringen beleuchten.
In diesem Jahr wurden sowohl der Leipziger Till Goßmann für seine Masterarbeit über die Glaswerke Ilmenau als auch der Jenaer Stadthistoriker Dr. Rüdiger Stutz für seinen Beitrag im Band "Thüringen im Industriezeitalter" ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand am Montag, den 3. Februar 2020 in der SCHOTT Villa in Jena statt.
Wir gratulieren den Preisträgern recht herzlich!