Am 20. November laden die Geschichtswerkstatt Jena und das Thüringer Archiv für Zeitgeschichte "Matthias Domaschk" zum Filmgespräch über 30 Jahre Friedliche Revolution ein.
Mit den inzwischen 30 Jahren Abstand zum Herbst 1989 bieten sich ganz unterschiedliche Anknüpfungspunkte und Perspektiven: Die historische Rückschau, eine persönliche Bilanz, das gemeinsame Erinnern. Aber was bedeutet "1989" für uns in der Gegenwart und besteht überhaupt noch ein öffentliches Interesse daran?
Bereits zum 10. Jahrestag entstand die filmische Dokumentation "Kein öffentliches Interesse" der Jenaer Filmemacher Torsten Cott und Torsten Eckold, in der sieben AkteurInnen der Friedlichen Revolution aus Jena porträtiert werden. Der 45-minütige Film von 1999 war mehrere Jahre nicht mehr öffentlich zu sehen und ist mittlerweile selbst zu einem Zeitdokument geworden, seine Fragestellung aber bleibt aktuell.
Gemeinsam mit dem Publikum und ProtagonistInnen des Films möchten die Regisseure ins Gespräch kommen: Über den Aufbruch in eine demokratische Gesellschaft, die Folgewirkungen des Umbruchs sowie die unterschiedlichen Lebenswege danach, die oftmals auch als Wegbruch empfunden wurden. Welches öffentliche Interesse also besteht an "1989" – 30 Jahre danach?
Film und Gespräch: "30 Jahre Jahre Friedliche Revolution! – Kein öffentliches Interesse?"
Mittwoch, 20. November 2019, 18.00 Uhr, Kino im Schillerhof
Gäste: Torsten Cott (Medienpädagoge), Torsten Eckold (Medienpädagoge und Filmemacher)
Veranstaltungsort
Kino im Schillerhof
Helmboldstraße 1
07749 Jena
Veranstalter
Geschichtswerkstatt Jena e. V.