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So lautet der Titel eines eben erschienenen Buches in der Recherchereihe des Verlages Theater der Zeit, in dem Jenaer Corona-Gespräche von Jonas Zipf versammelt sind.
Wer hätte vor ein paar Wochen für möglich gehalten, dass unsere hektische Welt zum Stillstand kommen kann? Nun hat uns das Virus – Covid 19 – eines Besseren belehrt. Lockdown, Kurzarbeit, Reproduktionsfaktor, Neuinfektion, Kontaktsperre, Veranstaltungsverbot, Shutdown, Social Distancing… Das sind die neuen Schlagworte und Realitäten der Corona-Pandemie, die auch zu einer weltweiten Wirtschaftskrise avancierte.
Liegt aber in dieser globalen Corona-Krise, in diesem erzwungenen Innehaltenmüssen auch eine Chance?
Das liegt an uns, "was wir jetzt daraus machen". Dieser Überzeugung ist Jonas Zipf, Theatermann und Werkleiter von JenaKultur. Er suchte sich in der gesamten Bundesrepublik hochkarätige Gesprächspartner*innen, allesamt Geisteswissenschaftler*innen oder Künstler*innen, um dies auszuloten. Ein wiederkehrendes Motiv sind dabei Feiertage oder Jahrestage: Nach Ostern und dem Tag der Arbeit geht es um Pfingsten, den 8. Mai und um die Jahresdaten der Opfer rechter Gewalt. Zunächst ging es lediglich darum, über den JenaKultur-Blog mit unseren Nutzer*innen und Kund*innen im Dialog zu bleiben. Dann entstand die Idee, die wirklich sehr weitreichenden Gedanken in einem Buch zu publizieren und so in einen größeren Gesprächskontext zu bringen.
Ob Corona als Motivationsschub, mal wieder über unsere wenig nachhaltige Lebensweise nachzudenken, Corona als mögliches Sujet, Corona und die Rolle des Staates, Corona und Verschwörungstheorien oder auch Corona und der Blick auf unserer Arbeitswelt - immer reflektiert Zipf mit seinen Gesprächspartner*innen darüber, dass theoretisch JETZT die Generalaussprache einer ganzen Gesellschaft möglich sei, wozu es nur sehr selten in der Geschichte überhaupt reale Chancen und Zeitfenster gäbe. Ein kurzer Moment, in dem der Pausenschalter gedrückt ist!
Die Lektüre verspricht Kurzweil und Inspiration zugleich. Und interessanterweise spiegelt sich in den Texten auch der jeweilige Stand des Krisenverlaufs bis eben, so dass sie neben der Tatsache, dass sie zugleich Handlungsoptionen für die Zeit nach Corona aufzeigen bzw. beraten, auch dokumentarischen Charakter besitzen.
Zipfs Gesprächspartner*innen sind Hartmut Rosa, Soziologe, Aleida Assmann, Anglistin, Ägyptologin und Literatur- und Kunstwissenschaftlerin, Bernhard Maaz, Kunsthistoriker und Generaldirektor der Bayrischen Staatsgemäldesammlungen, Thomas Oberender, Intendant der Berliner Festspiele, Stephan Lessenich und Volkhard Knigge. Ergänzt wird diese Gesprächsreihe mit Texten von Ayşe Güleç, Sozialpädagogin und Leiterin des Bildungs- und Beratungsbereiches im Kulturzentrum Schlachthof in Kassel, und Klaus Dörre, Soziologe.
Jenaer Corona-Gespräche mit Hartmut Rosa, Thomas Oberender, Bernhard Maaz, Aleida Assmann, Stepahn Lessenich, Volkhard Knigge, Ayşe Güleç, Klaus Dörre.
Herausgegeben von Jonas Zipf und Birgit Liebold
Theater der Zeit, 2020 | Recherchen 159 | ISBN 978-395749-317-0 | Preis: 18 Euro
Erhältlich ab sofort auch in den Jenaer Buchhandlungen.
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