Sinfoniekonzert der Jenaer Philharmonie mit Sopranistin Annette Dasch am 24.11.22

©©Klaus Weddig

Dass die Musik der Neuen Wiener Schule auch nach 100 Jahren als „gefürchtet“ gilt, ist für Annette Dasch „ein sicheres Zeichen, dass man sie unbedingt häufiger aufführen sollte“. Den Weg, den der Komponist Alban Berg von seinen „Sieben frühen Liedern“ zu den „Drei Bruchstücken aus der Oper ‚Wozzeck‘“ gegangen ist, beschreibt die Sängerin im Interview: „In den Sieben frühen Liedern wird deutlich, wie der Komponist für jedes Gedicht eine eigene Atmosphäre findet. Er schreibt sehr sanglich, legt einem die Töne dem Text gemäß quasi in den Mund. Was er später dann durch die verschiedenen, sehr genau beschriebenen Elemente des Sprechgesangs zur Perfektion führt, ist hier in der Intention schon angelegt: Text, Ton und Inhalt sollen eine Einheit bilden.“

Kontrastierend in diesen Rahmen eingebettet, erklingt im Konzert mit Franz Schuberts „Tragischer“ in c-Moll die 4. Sinfonie eines 19-Jährigen, dessen Instrumentalwerk auch erst einige Generationen später zentrale Bedeutung im Konzertrepertoire gewinnen sollte. Mit seiner 4. Sinfonie lieferte der Komponist ein Werk, mit dem er unkonventionelle Wege einschlug. Zudem steht an diesem Abend der durch Leichtigkeit und dennoch markanten Rhythmus geprägte Militärmarsch in D-Dur op. 51 Nr. 1 von Schubert in einem Arrangement für Orchester von Leopold Damrosch auf dem Programm.

Tickets sind in der Jena Tourist-Information, online unter www.jenaer-philharmonie.de sowie ab eine Stunde vor Konzertbeginn an der Abendkasse vor Ort erhältlich.
Unter Vorlage der thoska bzw. der MKS-Card bekommen Studierende der FSU und EAH, Schüler:innen der MKS Jena sowie Inhaber*innen des TRIDELTA CAMPUS Kulturticket in der Jena Tourist-Information und an der Abendkasse ohne weitere Zuzahlung ihr Kulturticket.