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Novellierte Jenaer Kulturkonzeption ist der „Kulturkompass“ für die Jahre von 2025 bis 2028

Orchestermusiker*innen der Jenaer Philharmonie in schwarzen Anzügen auf einer Bühnen. Der Dirigent steht vor den Musikerinnen mit gehoben Taktstock. Im Hintergrund in das Publikum auf Parkett und Loge.  ©JenaKultur, C. Worsch
Eine Mann mit Gitarre begleitet eine Sängerin mit Mikrophon in der Hand. Beide sitzen auf Sesseln vor einer antike spanische Wand. Im Hintergrund die Saale und grüne Natur.  ©JenaKultur, T. Peißker

Jena hat die dritte Kulturkonzeption für die Lichtstadt, die einen Zeithorizont bis 2025 in den Blick genommen hatte, nunmehr fortgeschrieben. Das aktualisierte Papier soll bis 2028 als „Kulturkompass“ dienen, so der Kulturausschussvorsitzende Dr. Jörg Vogel. So werde ein Entwicklungskorridor für Jenas Kulturentwicklung und Kulturakteur:innen geöffnet und ein Werkzeug geschaffen, das nur noch benutzt werden müsse.

Die Überarbeitung war nötig geworden, da das vorhergehende Papier stark von den Auswirkungen der Coronapandemie auf den kulturellen Spielbetrieb beeinflusst gewesen ist. Auch die zum Zeitpunkt der Erstellung bestehende Hoffnung auf den Zuschlag für das Zukunftszentrum für Europäische Transformation hatte an einigen Stellen determinierend gewirkt. Andererseits stehen in den kommenden Jahren – auch durch die multiplen gesellschaftlichen Krisen – andere Herausforderungen für die Kulturarbeit an.

Last but not least hat der städtische Eigenbetrieb JenaKultur – wichtig(st)er Kulturplayer der Stadt – eine neue Werkleitung, die nunmehr aus einer Doppelspitze besteht. Die neu geschaffene Position einer Werkleiterin für Kulturentwicklung und Kulturelle Bildung hat seit Oktober Friedrun Vollmer inne. Sie übernahm im aktuellen Prozess, der ein knappes halbes Jahr in Anspruch genommen hat, die Leitung und Moderation. Über 300 Gespräche wurden mit zahlreichen Kulturakteur:innen und für die Kultur engagierten Bürgerinnen und Bürgern geführt, um Bedarfe, Entwicklungsziele und mittelfristige Herausforderungen zu diagnostizieren.

Die ehedem vorgelegte Maßnahmetabelle mit 66 Maßnahmen wurde auf ihren Erfüllungsgrad beurteilt, in ihrer Relevanz für die kommende Epoche gewichtet, entsprechend überarbeitet, neu strukturiert und gestrafft. Es ergeben sich nunmehr 44 Maßnahmen, die mit Blick auf die Kultur in Jena und nicht nur JenaKultur vor allem folgende Prämissen verfolgen:

1. Kulturelle Bildung wird eine zentrale Bedeutung zugewiesen, da sie die Befähigung zu kritischer Wahrnehmung und somit Teilhabe bedeutet Dabei geht es vor allem auch darum, die Vielzahl bereits existierender Angebote besser miteinander zu vernetzen und für die Bürger:innen sichtbar zu machen.

2. Kulturentwicklung wird als Teilaspekt der Stadtentwicklung verstanden. Von daher geht es bei der Schaffung von kulturellen Freiräumen auch darum, divergierende Interessen zu moderieren und in Einklang zu bringen. Dafür wird die Position einer sogenannten Nachtkulturvertretung neu geschaffen.

3. Kulturarbeit soll künftig auch stärker unter qualitativen Gesichtspunkten betrachtet werden. Wichtige Stichworte in dem Kontext sind Barrierefreiheit aber auch Nachhaltigkeit. Diese Aspekte sollen unter anderem in die Kulturförderrichtlinie eingearbeitet werden.

4. Das Ehrenamt soll gestärkt und aufgewertet werden, ist es doch nicht zuletzt für die Kulturarbeit der Ortsteile unerlässlich. 5.

Schließlich soll die Zusammenarbeit mit den Partnerstädten Jenas wieder stärker in den Fokus rücken.

Jenas Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche, der als Kulturdezernent auch in den Arbeitsprozess eingebunden war, betont, wie genau alle Bereiche und Einrichtungen noch einmal angeschaut worden seien, und dass es sich mithin bei der neuen Kulturkonzeption um die „Mutter aller Beschlüsse“ für die Kultur in Jena von 2025 bis 2028 handele. Dabei unterstrich er, dass es auch immer darum ginge, dass Politik ein kluges Erwartungsmanagement bei allen Beteiligten betriebe. So müsse klar gesagt werden, dass man ein Kunsthaus konzeptionell weiter planen könne und auch müsse, dessen Realisierung aber frühestens in den 2030er Jahre möglich würde.

Friedrun Vollmer, die nach ihrer fünfjährigen Leitungstätigkeit an der Westfälischen Schule für Musik in Münster 2023 wieder nach Jena zurückgekommen ist, betonte, wie gut Kultur in Jena aufgestellt sei, wie viele interessante Facetten sie habe und dass sich Jenas Kulturförderquote wirklich sehen lassen könne. Gleichzeitig sei aber auch klar, dass Kultur deutlich mehr als ein „weicher“ Standortfaktor sei: „Besonders für die so wichtige Akquise von Fachkräften muss sie starke Argumente liefern, damit man mit der gesamten Familie nach Jena kommt. Nicht nur die attraktive Schullandschaft, sondern auch vielseitige Angebote von Kultur und Kultureller Bildung haben für Jena einen hohen Stellenwert und müssen erhalten und weiter ausgebaut werden.“ Zahlreiche Konzeptprozesse, die in die neue Förderperiode eingeflossen seien und auch weiter einfließen, belegen, dass die Kulturlandschaft Jenas in stetiger Weiterentwicklung ist. Für 2027 ist ein großer Kulturgipfel geplant.

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