Ausstellung zu Blinkersoldaten noch bis Sonntag im Johannistor

©I. Voigt

Die Präsentation mit vielen Originalexponaten, Postkarten, Fotos, Feldpostbriefen und Dokumenten widmet sich erstmals umfassend diesem Thema. 1915 wurde die Königlich Preußische Signal-Ersatzabteilung in Jena gegründet. Die Gründe für die Auswahl Jenas bestanden nicht zuletzt in der Firma Carl Zeiss, die bereits länger hochwertige Lichtsignalgeräte für den Kriegseinsatz herstellte. Ein monumentaler Gedenkstein auf dem Landgrafen erinnert seit 1921 an die gefallenen Blinker in Jena. Das Denkmal wurde seinerzeit von der renommierten Architektengemeinschaft Schreiter & Schlag entworfen. Johannes Schreiter war interessanterweise selbst Blinker. Der Gedenkstein erfuhr 2008 von der Stadt Jena eine umfassende Sanierung und wird heute im Rahmen einer Patenschaft von der Reservistenkameradschaft Jena in Zusammenarbeit mit dem Verwalter JenaKultur gepflegt.
Aus den Reihen der Reservistenkameradschaft Jena kam auch der Initiator und Kurator der Ausstellung Michael Körbs aus Donndorf. Die Ausstellung entstand im wesentlichen durch seine akribischen Recherchen und sein hartnäckiges Engagement in der Vorbereitung, Leihgeberfindung, Sponsorenakquise und Ausstellungsorganisation in Kooperation mit JenaKultur. Sie ist noch am Freitag, Samstag und Sonntag jeweils von 14 bis 19 Uhr zu einem Eintrittspreis von 3 €, 2 € ermäßigt und frei für Kinder bis 12 Jahre zu sehen. Selbstverständlich kann bei einem Besuch der Ausstellung auch das Johannistor erstiegen werden.

Die Ausstellung ist eine Kooperation von JenaKultur mit Michael Körbs.

Termin: 21. Mai bis 5. Juni 2016
Öffnungszeiten: jeweils Freitag bis Sonntag 14 – 19 Uhr
Eintritt: 3 € voll/ 2 € ermäßigt für Schüler und Studenten, frei für Kinder bis 12 Jahre