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Hanfried saniert

Pünktlich zum Frühlingsmarkt ist das Denkmal des Begründers der protestantischen Universität Jena, der „Hanfried“ auf dem Markt, fertig saniert. Aus Anlass des Reformationsjahres 2017 wurde er von JenaKultur einer gründlichen Reinigung und Konservierung unterzogen.

Hanfried_Saniert ©JenaKultur

Johann Friedrich I. der Großmütige, genannt „Hanfried“ (geb. 1503 in Torgau, gest. 1554 in Weimar), 1532-1547 Kurfürst von Sachsen, war Führer der Protestanten im Schmalkaldischen Krieg, wo er 1547 in kaiserliche Gefangenschaft geriet und seine Kurwürde verlor. Hanfried gründete 1548 noch in Gefangenschaft eine „Hohe Schule“ in Jena, um in seinem verbliebenen Herzogtum protestantische Lehrer, Juristen, Mediziner und Beamte auszubilden. Erst nach seinem Tod konnte die „Hohe Schule“ 1558 das kaiserliche Universitätsprivileg erlangen.
Die seit Mitte März diesen Jahres laufende Sanierung war bereits für den Herbst 2016 geplant, musste aber auf Grund des Vandalismusschadens am Schwert im letzten Spätsommer auf dieses Jahr verschoben werden.

Die vom Mellinger Metallrestaurator Benito Sellin geplanten Maßnahmen begannen mit der Restaurierung der 3,50 Meter hohen Bronzeskulptur. Ausführende Restauratorin war Anke Few aus Weimar. Anschließend wurde das ca. 2,50 Meter hohe Postament einschließlich des Stufenunterbaus von der Firma Bennert Restaurierungen GmbH gereinigt und konserviert. Die Arbeiten hier erwiesen sich etwas schwieriger und umfangreicher als geplant, da die bisherigen Restaurierungsmaßnahmen in den letzten Jahrzehnten unterschiedliche Materialien und Verfahren verwendeten. Darüber hinaus verschlimmerten immer wieder aufgebrachte Aufkleber, Propagandaplakate und Beschmierungen den Zustand. Im Ergebnis war es nahezu unmöglich, ein einheitliches Erscheinungsbild des ohnehin spröden und uneinheitlich strukturierten Sandsteins zu erzielen. Mit viel Akribie und Kleinarbeit ist es den Restauratoren jedoch gelungen, den Stein nicht nur optimal zu konservieren, sondern auch eine beruhigte und harmonische Oberflächenansicht herzustellen.

Die Kosten betrugen ca. 13.000 Euro, dabei flossen Fördermittel in Höhe von 5.000 Euro durch die Untere Denkmalschutzbehörde Jena.

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