Schneller als erwartet hat Bronzegiessermeister Bert Noack aus Leipzig das vor einer Woche erst abgebaute Modell des Löbdertores in seiner Werkstatt repariert und bereits gestern wieder auf den nur kurz verwaisten Natursteinsockel in der Löbderstraße gesetzt.
Die 2007 aufgestellte Bronzeplastik der Künstlerin Regina Lange aus Laasan ist eine künstlerische Nachbildung des einstigen mittelalterlichen Stadttores zur Löbdervorstadt.
Neben ihr wurden zwischen 2007 und 2010 auch zwei weitere Nachbildungen einstiger Stadttore von der Künstlerin aufgestellt: das Saaltor in der Saalstraße/ Ecke Löbdergraben und das Neutor in der Neugasse nahe dem Phyletischen Museum. Die Errichtung der drei Bronzemodelle wurde damals im Rahmen von städtebaulichen Fördermaßnahmen zur Markierung historischer Stadtmauerverläufe und -befestigungen ermöglicht.
Das Löbdertormodell wurde im Januar durch Vandalismus grob beschädigt. Der Restaurator hat die durch Hebeleinwirkung deformierte Bronzeplinthe, auf der das Tor steht, gerichtet, eine komplett neue Verankerung vorgenommen und die gesamte Bronze neu gewachst.
Im Anschluss soll jetzt noch der Natursteinsockel durch einen Steinmetzen gereinigt, saniert und mit neuem Graffitschutz versehen werden.